Weiblich, männlich und ... divers?

Shownotes

Der Diskurs um die Gender-Vielfalt ist 2018 in der Bundesregierung angekommen. Neben männlich und weiblich soll es fortan eine dritte Geschlechtskategorie geben, die „divers“ heißen wird. Mit diesem Kabinettsbeschluss wird eine Änderung im Personenstandsgesetz auf den Weg gebracht, die im Jahr 2017 vom Bundesverfassungsgericht gefordert wurde.

IPU-Präsidentin Ilka Quindeau lädt zur Diskussion von Fragen ein, die durch die Entscheidung zur Einführung dieser neuen Geschlechtskategorie entstehen: Geht der Gesetzentwurf weit genug? Sollte die Verankerung des Geschlechts im Personenstand ganz aufgegeben werden? Besteht durch die dritte Geschlechtskategorie eine neue Gefahr zur Diskriminierung von Trans- und Intersex-Personen?

Teilnehmende
Lucie Veith, Inter*-Menschenrechtsaktivist_in, organisiert bei Intersexuelle Menschen e.V., Bundesverband Deutschland
Prof. Dr. Konstanze Plett, Juristin und Rechtssoziologin, Professorin i.R. der Universität Bremen
Dr. Ina-Marie Blomeyer, BMFSFJ, Referat 215: Gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Geschlechtliche Vielfalt
Dr. Katinka Schweizer, Diplom-Psychologin, Sexualwissenschaftlerin und Psychotherapeutin. UKE Hamburg
Fabian Vogler, Mag. Art., MFA., Bildhauer und Bronzeplastiker

Moderation
Prof. Dr. Ilka Quindeau, IPU Berlin

Kommentare (1)

Pseudonym

Ich bin ehrlich gesagt schockiert davon, dass gerade die IPU eine Podiumsdiskussion organisiert, in der kein Teilnehmer eine abweichende Meinung vertritt. Selbstverständlich gibt es Menschen, die rein körperlich betrachtet weder eindeutig männlich noch weiblich sind. Dass es deshalb notwendig wäre das angeblich binäre "Konstrukt" deshalb über Bord werfen erschließt sich deshalb keinesfalls von selbst. Wie kommt es, das die IPU es sich nicht zu trauen scheint, das zumindest zu hinterfragen? Was ist mit meinen psychoanalytischen Kollegen passiert? Es wir von Diversität gesprochen, aber das gilt wohl nicht für die Diversität an Standpunkten.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.